Kurzinfo – wer sind wir?

Als erster Verein im heimischen Sieglar wurde der Junggesellenverein „Frohsinn“ Sieglar im Jahre 1859 gegründet. In seiner über 150-jährigen Geschichte erlebte der Verein dabei viele Höhen und Tiefen. Geprägt vom schmerzlichen Verlust zahlreicher gefallener Mitglieder in Zeiten zweier Weltkriege wurde das Vereinsleben zwischenzeitig zwangsläufig unterbrochen, jedoch konnte der Vereinsgeist immer wieder vom Frohsinn der jungen Sieglarer Männer neu entfacht werden. In einem Brief von der Front schrieb ein Mitglied: „Eines müsst ihr mir versprechen: Haltet den Verein am Leben. Das ist mein Wunsch. Erfüllt ihn mir.“ – Ein Wunsch, der die Gründung der Männerei vor rund 70 Jahren mitgeprägt hat. Seit seiner Wiedergründung im Jahr 1993 arbeiten alle Mitglieder, egal ob jung oder alt, Hand in Hand zusammen. Neben dem Dorfbaum Setzen und Tanz in den Mai am 30. April, sowie der Krönung der Maipaare und dem Mai Ansingen am 01. Mai eines jeden Jahres führt der Junggesellenverein Sieglar auch alljährlich einen Maiumzug und Maiball zu Ehren der Maipaare durch. Ebenfalls ein jährlich wiederkehrendes Ereignis  stellt die Teilnahme am Sieglarer Rosenmontagszug dar, für den seit der Wiedergründung jedes Jahr ein großer Mottowagen gestellt wird. Auch außerhalb der „Brauchtumszeit“ stärken regelmäßige Ausflüge, wie an Vatertag, zur obligatorischen Schiffs-Tour auf dem Rhein, oder den internen „Highland-Games“ das Gemeinschaftsgefühl. Und das stets mit: jeder Menge Frohsinn!

Interesse geweckt? Dann meld dich bei uns. Mitglied werden kannst du ab 16 Jahren – wir freuen uns auf dich!

Vorstand

1. Vorsitzender Mario Odenthal  &  2. Vorsitzender Björn Peukert

1. Geschäftsführer Roman Brück  &  2. Geschäftsführer Jakob Esch

1. Kassierer Markus Grommes  &  2. Kassierer Michael Mönning

Beisitzer: Yannik Müller, Heiko Klein & Marc Schell

Unsere Veranstaltungen

Alljährlich veranstaltet der JGV „Frohsinn“ Sieglar am Abend des 30. April ab 17.00 Uhr das traditionelle Dorfbaum Setzen mit anschließendem Tanz in den Mai auf dem historischen Sieglarer Marktplatz. Zahlreiche Gäste finden sich immer wieder ein, um die Junggesellen beim Aufrichten der rund 20 Meter hohen Birke zu unterstützen. Am darauf folgenden Morgen des 01. Mai findet ab 11.00 Uhr die Krönung der Maipaare und das traditionelle Mai Ansingen in Zusammenarbeit mit dem Ortsring Sieglar ebenda statt. Hier bietet sich bei Blasmusik die Gelegenheit zum zünftigen Frühschoppen.

Zusätzlich wird zu Ehren der Maipaare an einem zusätzlichen Termin ein Maiumzug durch Sieglar sowie ein Maiball mit dem Brudervereinen der Region durchgeführt.

Was treiben wir so?

Frühjahr, das Jahr beginnt…

Karneval – der Geselligkeit und Traditionspflege haben sich die Junggesellenvereine verschrieben, so startet das Jahr für uns mit zahlreichen karnevalistischen Veranstaltungen. Ob Rathaus- sowie Hofburgerstürmung, Karnevalssitzungen oder viele weitere Feierlichkeiten, wir sind mit Herz und Seele dabei, wenn es wieder heißt „3 x Loor Alaaf“. So beteiligen wir uns seit vielen Jahren im Sieglarer Rosenmontagszug, wozu wir einen eigens dafür erbauten Prunk-Wagen haben. (Mehr dazu unter „Unser Karnevalswagen“)

Auch Veranstaltungen von Bruder- und Ortsvereinen besuchen wir wo es uns möglicht ist, so steht pünktlich nach Karneval zumeist das Vereinsschiessen der Schützenbruderschaft auf dem Plan und kündigt den fast schon vor der Tür stehenden Mai und alle damit verbundenen Arbeiten, Vorbereitungen und Planungen an.

Im Laufe des Monats März findet in der Regel die traditionelle Maiversteigerung statt, auf der die unverheirateten Damen des Dorfes „versteigert“ werden. Aus der Maiversteigerung geht ein Hofstaat, bestehend aus Königs- und Grafenpaaren sowie einem Rötzchen hervor. In der Gründungszeit hatte dieser Brauch den Sinn, durch das Zusammenbringen junger Leute Hochzeiten herbei zu führen. Heutzutage hat diese Tradition lediglich symbolischen Charakter und zumeist kommen die Hofstaatspositionen durch bereits liierte Paare zustande.

…der Sommer kann kommen…

Ende April beginnt die Zeit des Maibrauchtums. Der Dorfbaum und die Maibäume werden in der Wahner Heide geholt. Nach alter Sitte stellt unser Verein am Abend des 30.04. einen prächtigen Dorfbaum auf dem Sieglarer Marktplatz auf und veranstaltet den sogenannten „Tanz in den Mai“, zu dem sich regelmäßig zahlreiche Freunde des Vereins und Brauchtums auf dem Markt einfinden, um gemeinsam einige gesellige und amüsante Stunden im Schatten des in voller Blüte stehenden Dorfbaums zu verbringen und in den Mai zu tanzen. Im Anschluss an das Fest auf dem Markt werden in der Mainacht auch die Bäume der Vereinsmitglieder gestellt. Am folgenden Morgen wird im Zuge des Maiansingens des Ortsrings die Krönung des neuen Hofstaates vollzogen und der Dorfkranz am Dorfbaum angebracht.

An den Wochenenden werden dann die Maibälle der umliegenden Brudervereine besucht und auch ein eigener Maiball im Saal „Zur Küz“ veranstaltet. Der Maiball wird zu Ehren des Hofstaates veranstaltet und kennzeichnet sich durch einen vorausgehenden Maiumzug und die Besuche der Brudervereine.

Vatertag – auch wenn viele Mitglieder noch keine Väter sind, nehmen Junggesellen und Männerei an einer gemeinsamen Vatertagstour teil. Wohin es gehen soll, wird meist bis zur Tour geheim gehalten. Ob Skihalle, Wildwasser-Rafting, Planwagenfahrt oder oder oder … bisher hatten wir immer viel Spaß zusammen.

Sion-Schiff-Tour – „Schiff Ahoi“ hieß es in den vergangenen Jahren immer wieder, denn auch andere Touren wie die mittlerweile fast schon traditionelle Schiffstour mit der MS Rhein-Energie gehören außerhalb der heißen Karnevals- und Mai-Feiertage fest mit dazu.

Herbst und Winter …

Gibt es im Frühjahr und Sommer immer einige Veranstaltungen, die wir durchführen oder besuchen, so beruhigt sich die Lage im Herbst und Winter. Hier hat man Zeit für anfallende Arbeiten im Lager, am Karnevalswagen usw… Und der Kreis schließt sich an dieser Stelle auch wieder, denn mit dem Besuch des Ochsenballes, wird die nächste Karnevalssession schon wieder eingeläutet.

Weihnachten – Wie in vielen anderen Vereinen, so veranstalten auch wir eine Weihnachtsfeier. In geselliger Runde verbringen wir einen schönen Abend, taufen die neuen Mitglieder und lassen das vergangene Jahr Revue passieren, auf dass es nach Sylvester schon wieder schnurstracks auf Rosenmontag zugeht.

Außerdem finden auf das Jahr verteilt viele weitere Veranstaltungen wie Polterabende, Geburtstage u.v.m. statt. Viel mehr könnt ihr natürlich auf unserer Homepage und der offiziellen Facebook-Seite erfahren, auf der wir euch stets auf dem laufenden halten. Hier findet ihr Bilder, Videos und viele weitere Interessante Inhalte. Ist euer Interesse geweckt? Ob verheiratet oder ledig, meldet euch bei uns – wir beissen nicht und freuen uns auf euch!

Das Maibrauchtum

Das Maibrauchtum unterscheidet sich von Ort zu Ort. Ursprünglich dient der Brauch dazu, dass ein Verehrer seiner Verehrten seine Zuneigung ausdrücken kann. Die Bildung von Maipaaren sollte dem Zweck dienen, dass sich die unverheirateten Jugendlichen ineinander verlieben und zur Heirat bewegt werden. Im Troisdorfer Raum setzen sich die Maifeierlichkeiten wie folgt zusammen.

Maiversteigerung:

-Die unverheirateten Damen des Dorfes (auch Mailehnchen genannt) werden auf der sogenannten Maiversteigerung an den meistbietenden Junggesellen versteigert. Zumeist hat der Ersteigernde als einziger das Recht, mit seiner Ersteigerten an den Maitraditionen (Maibälle, Maibaumsetzen) teilzunehmen. Wenn ein anderer Junggeselle dieses Recht in Anspruch nehmen will, muss er die Ersteigerte bei dem Junggesellen, der die Dame ersteigert hat, auslösen (Zumeist in Form eines Kasten Bier). Die Versteigerung wird von einem Auktionator durchgeführt, der dabei vielerorts mit einem Hammer auf einen eigens für die Versteigerung zusammengebauten Tisch schlägt. Die Versteigerung ist beendet, sobald der Tisch zusammenbricht. Üblicherweise wird dazu die Mai-Währung „Maimark“ (zumeist 1 Maimark = 5 Cents) verwendet. Nach Beendigung der Versteigerung wird der Hofstaat festgestellt. Dieser setzt sich zusammen aus:

Hofstaat:

  • Maikönig: Der Junggeselle, der am meisten für sein Mailehnchen gezahlt hat. Er trägt bei Maiveranstaltungen üblicherweise eine Königskette, auf der sein Name und das Jahr eingraviert wird. Die Königskette wird jeweils bei der Krönung der Maipaare vom amtierenden an den neuen Maikönig übergeben.
  • Maikönigin: Die Dame, die am höchsten versteigert wurde. Sie trägt üblicherweise ein Diadem. Das Diadem wird jeweils bei der Krönung der Maipaare von der amtierenden an die neue Maikönigin übergeben.
  • 1. Maigraf: Der Junggeselle, der am zweitmeisten für sein Mailehnchen gezahlt hat.
  • 1. Maigräfin: Die Dame, die am zweithöchsten versteigert wurde.
  • 2. Maigraf: Der Junggeselle, der am drittmeisten für sein Mailehnchen gezahlt hat.
  • 2. Maigräfin: Die Dame, die am dritthöchsten versteigert wurde.
  • Rötzchen: Der Junggeselle, der die meisten Mailehnchen (bzw. den übrig gebliebenen ‚Rotz‘ [=Rest]) ersteigert hat. Er wird daher auch als „Rötzchensvatter“ bezeichnet. Er führt auf den Maiveranstaltungen seine Rötzchens-Pfeife (oftmals aus einer Birke gesägte Astgabel in Form einer Pfeife, die mit einem Loch versehen wird, in das ein Bierglas gesteckt werden kann) mit sich, trägt in der Regel einen Frack mit Zylinder und Rötzchens-Schärpe.
  • Maidoktor: In einigen Vereinen gibt es auch das Amt des Maidoktors. Der Maidoktor kümmert sich um das flüssige Wohl des Vereins und „verarztet seine Patienten mit Junggesellen-Medizin“ (Bier, Maibowle, Schnaps)
  • Der Hofstaat eines Vereins repräsentiert den Verein während der Maisession und kleidet sich traditionell in Anzug und Kleid, falls ein Kleid z.B. durch Reinigung nicht getragen werden kann, wird zumindest festliche Kleidung erwartet, bzw. das Rötzchen mit Frack und Zylinder.

Nach der Versteigerung wird mit einer Walze oder Glocke zur festgestellten Maikönigin marschiert, damit der Maikönig die Dame fragen kann, ob sie seine Maikönigin werden will. Die genaue Durchführung variiert jedoch von Dorf zu Dorf.

Fähnrich :

  • Der Fähnrich trägt die Vereinsfahne und hat die Verantwortung, auf sie aufzupassen. Üblicherweise trägt er eine Fähnrichs-Uniform mit Verienschärpe / Fähnrichsschärpe und eine weiße Hose mit weißem Hemd. Bei einigen Vereinen gehört auch eine Kopfbedeckung dazu, welche es zu Tragen bei Meisterschaften als Pflicht gilt. Er führt zu Ehren des Hofstaates das traditionelle Fähndelschwenken auf den Maiveranstaltungen durch. Bei Meisterschaften sind genaue Regeln einzuhalten (Pflicht- und Kunstschläge, Regel und Kür).

Maipolizei :

  • Zur Einhaltung der Pflichten der Junggesellen wird in vielen Orten eine Maipolizei gestellt. Dabei handelt es sich um Junggesellen, die im Mai kontrollieren, ob sich die anderen Junggesellen im Verein bzw. im Dorf auch an ihre Pflichten halten. (Intern je nach Vereinssatzung, extern z.B. Entrichtung des Maizolls)

Krönungszeremonie:

  • Der Hofstaat wird während der Krönungszeremonie offiziell in sein Mai-Amt berufen. Die Krönung der Maipaare findet zumeist im Zuge des Maiansingens am 30.04. oder 01.05. statt, kann aber auch zu anderen Zeitpunkten (z.B. im Zuge des Maiumzugs vor dem Maiball) erfolgen. Die Krönungszeremonie wird von einem Zeremonienmeister (Präsident, Vorsitzender) durchgeführt. Im Zuge dessen werden die abdankenden Maipaare verabschiedet und das amtierende Königspaar übergibt vielerorts Königskette/Diadem an das neue Königspaar bzw. amtierendes Rötzchen seine Pfeife an das neue Rötzchen. Die Krönung ist jedoch von Verein zu Verein unterschiedlich und variiert in der Durchführung.

Mainacht :

  • In der Mainacht (30.04. auf 01.05.) setzen die Junggesellen ihren Mailehnchen traditionell einen Maibaum. Dabei handelt es sich um eine Birke, die vor oder am Haus, der Dame angebracht, geschmückt und oft von einem Schild mit dem Namen der Dame verziert wird. Wenn ein Junggeselle einer Dame aus einem anderen Dorf einen solchen Maibaum setzen möchte, muss er an den örtlichen Junggesellenverein sogenanntes Maizoll entrichten. Zumeist ist der Maizoll in Form eines Kasten Bieres an die Maipolizei zu leisten – im Gegenzug wird dem zahlenden Junggesellen das Recht eingeräumt, der Dame einen Maibaum zu stellen. Für die Damen des Ortes stellen die örtlichen Junggesellenvereine auf dem Dorfplatz einen großen, geschmückten Dorfbaum. Dabei handelt es sich in der Regel auch um Birken, jedoch vielerorts auch um Tannen. Traditionell werden die Bäume durch reine Muskelkraft der Junggesellen wieder aufgerichtet, jedoch wird der Dorfbaum in einigen Orten auch mit Kränen gesetzt. Jeder Verein hat seinen Dorfbaum in der Mainacht von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang zu bewachen, da andere Junggesellenverein sonst das Recht haben, diesen zu fällen. Maibaumflllungen an unbewachten Dorfblumen sind jedoch nur in der Nacht vom 30.04. auf den 01.05. rechtmäßig, steht der Dorfbaum am 01.05. bei Sonnenaufgang noch, muss man mit keiner Fällung mehr rechnen. Das Baumfällen in der Nacht vom 14.05. auf den 15.05. ist zwar regionale Tradition, welche aber im Troisdorfer Raum nicht gelebt wird und daher auch nicht gewollt ist. Dieser frühere Brauch wurde bereits Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts abgelegt, da die Junggesellen aus beruflichen Gründen nicht mehr die Möglichkeit hatten, wochentags die Nächte am Dorfbaum zu verbringen – es war somit nicht mehr zeitgemäß und wurde nicht mehr praktiziert. Zwischen Brudervereinen ist es, wenn zeitlich möglich, auch üblich, dass man sich gegenseitig Besuche abstattet und gemütlich das ein oder andere Bier miteinander trinkt.

Maiumzug :

  • Jeder Junggesellenverein veranstaltet regulär einen Maiball, zu dem er seine Brudervereine einlädt. Begonnen wird dieser Maiball mit einem Maiumzug. Dieser beginnt zumeist auf dem Dorfplatz, am Dorfbaum, von wo aus der ausrichtende Verein begleitet von einem Tambour-Corps und gefolgt von seinen Brudervereinen zum Haus der Maikönigin marschiert, um diese dort abzuholen. In einigen Orten werden auch die Gräfinnen abgeholt. Von der Königin aus wird dann zum Festsaal/Festzelt marschiert, wo im Anschluss der Maiball veranstaltet wird.

Maiball :

  • Auf dem Maiball besuchen die Brudervereine den ausrichtenden Verein, um dessen Hofstaat zu gratulieren. Dabei stellen die Brudervereine bei sogenannten Extra-Touren ihre eigenen Hofstaate vor, lassen die Königspaare unter der Vereinsfahne Walzer tanzen und den Fähnrich zu Ehren des Hofstaates die Fahne schwenken. Im Anschluss haben die Vereine Gelegenheit, dem Hofstaat auf der Bühne zu gratulieren und Maibowle mit ihnen zu trinken.

Sonstige Bräuche:

  • Auf Maibällen und Umzügen ist Brauch: Fahnen zu klauen, insofern diese unbewacht (unbemerkt entwendbar) für diesen zugänglich ist. Die Fahne kann durch den beklauten Fähnrich bei dem Klauenden durch eine vor Ort abzusprechende Ablösesumme in Form von Bier, Maibowle etc. ausgelöst werden. Es darf keine Entschädigung eingefordert werden, wenn die Fahne persönlich übergeben wurde. Unbewachte Pfeifen (eine Pfeife gilt als unbewacht, wenn sie sich unbemerkt entwenden lässt) klauen. Ein Rötzchen kann seine Pfeife durch eine vor Ort abzusprechende Ablösesumme in Form von Bier, Maibowle etc. auslösen. Pfeifen dürfen ebenso wie Fahnen nicht entrissen werden! Hier ebenso gilt es nicht als Klau, wenn die Pfeife persönlich übergeben wurde.
  • In einigen Orten müssen die Junggesellen Maiutensilien mit sich führen, die durch die Maipolizei kontrolliert werden. Dies hängt jedoch vom jeweiligen Verein ab. Dasselbe gilt für das Pfeiferauchen.
  • Bei einigen gibt es den Brauch, dass nur der Maikönig und Familienangehörige der Maikönigin mit ihr tanzen dörfen. Tanzt ein anderer mit ihr, egal ob vom eigenen oder von einem fremden Verein, so muss eine Strafe bezahlt werden (frei verhandelbar), die Kontrolle dessen obliegt der Maipolizei des Vereins dem die Königin angehört.
  • Ausserdem gibt es für jeden Verein eine sogenannte Maikammer, die jedoch vielerorts in Vergessenheit geraten ist. Die Maikammer ist der Ort, an dem (so sagen es alte Quellen) die Junggesellen sich mit ihren Mädchen fär gemeinsame Stunden zu zweit trafen. Dazu bekommt der Maikönig den symbolischen Schlüssel zur Maikammer übergeben.
  • Beim Übergang eines Junggesellen in die Männerei durch Heirat bzw. einer Dame aus dem Dorf, wird der sogenannte Hilich geholt. Nach alter Tradition wird bei Hochzeitspaaren Hillich durch den Jungesellenverein geholt, wenn die Braut aus dem Dorf stammt oder der Bräutigam Mitglied des örtlichen Junggesellenvereins ist. Die Bedeutung des Hillich Holens liegt darin, dass die Braut, wegen des Entreissens einses Jungesellen aus dem Verein, oder der Bräutigam, wegen des Entführens einer jungen Dame aus der Obhut des Jungesellenvereins, den Jungesellenverein entschädigen muss. Wie die Entschädigung ausfällt, ergibt sich aus den Sprüchen, die bei der Hochzeitsfeier durch den Präsidenten/Vorsitzenden vorgetragen werden.

Unsere Maipaare

2017

Maikönigin: Annika Dresbach
Maikönig: Marc Schell
1. Maigräfin: Anna Odenthal
1. Maigraf: Philipp Gerke
2. Maigräfin: Janine Lagodny
2. Maigraf: Björn Peukert
Rötzchen: Michael Mönning

2016

Sieglarer Hofstaat 2016 Page

Maikönigin: Michelle Hürten
Maikönig: Mario Odenthal
Rötzchen: Björn Peukert & Simon Grossmann

2015

Maikönigin: Janine Lagodny
Maikönig: Jens Kessel
1. Maigräfin: Alexandra Kittlitz
1. Maigraf: Marco Gottlob
2. Maigräfin: Verena Amon
2. Maigraf:Stefan Hesse
Rötzchen: Mario Odenthal

2014

Maikönigin: Laura Hülfert
Maikönig: Olaf Meurer
1. Maigräfin: Kerry Coxson
1. Maigraf: Niklas Marklewitz
Rötzchen: Martin Finke

2013

Maikönigin: Kerstin Grupe
Maikönig: Marco Gottlob
Maigräfin: Kerry Coxson
Maigraf:Niklas Marklewitz
Rötzchen: Stefan Hesse

2012

Maikönigin: Ann-Christine Kröll
Maikönig: Axel Krowas
1. Maigräfin: Sabrina Paege
1. Maigraf: Daniel Schmidt
2. Maigräfin: Sabrina Emmerich
2. Maigraf: Mario Odenthal
Rötzchen: Carsten Schmitz

2011

Maikönig: Marco Gottlob
Maikönigin: Tanja Schmidberger
1. Maigraf: Axel Krowas
1. Maigräfin: Ann-Christin Kröll
Rötzchen: Christoph Schulz

2010

Maikönig: Daniel Schmidt
Maikönigin: Anna Odenthal
1. Maigraf: Olaf Meurer
1. Maigräfin: Tanja Schmidberger
Rötzchen: Axel Krowas

2009

Maikönig: Simon Grossmann
Maikönigin: Amelie Rapp
1. Maigraf: Alexander Kröll
1. Maigräfin: Jenny Willms
2. Maigraf: Tobias Tessartz
2. Maigräfin: Linda Meuser
Rötzchen: Daniel Schmidt

2008

Maikönig: Olaf Meurer
Maikönigin: Julia Tombers
1. Maigraf: Daniel Schmidt
1. Maigräfin: Bettina Wegeler
2. Maigraf: Simon Grossmann
2. Maigräfin: Amelie Rapp
Rötzchen: Marco Gottlob

2007

Maikönig: Maik Schulze
Maikönigin: Peggy Schulze-Buvens
1. Maigraf: Simon Grossmann
1. Maigräfin: Steffi Nitsche
2. Maigraf: Olaf Meurer
2. Maigräfin: Julia Tombers

2006

Maikönig: Martin Finke
Maikönigin: Anke Müller
Graf: Jan Hausmann
Gräfin: Ella Schmoll
Rötzchen: Philipp Rode

2005

1. Rötzchen: Marco Gottlob
2. Rötzchen: Christian Bahn
3. Rötzchen: Jan Hausmann

2004

Maikönig: Guido Orth
Maikönigin: Katja Overath
1. Graf: Horst Maubach
1. Gräfin: Sonja Overath
2. Graf: Detlef Orth
2. Gräfin: Monica Werner
Rötzchen: Ingo Honecker

2003

König: Michael Schönenberg
Königin: Kristina Sattler
1. Graf: Marco Michels
1. Gräfin: Anja Schäfer
2. Graf: Mike Lindlar
2. Gräfin: Daniela Bücher
3. Graf: Jens Klein
3. Gräfin: Katja Domgörgen
Rötzchen: Carsten Schmitz

2002

König: Carsten Schmitz
Königin: Raphaela Appel
1. Graf: Roman Brück
1. Gräfin: Nina Sawinsky
Rötzchen: Marco Michels
Maidoktor: Ingo Honecker

2001

König: Michael Mönning
Königin: Anike Menz
1. Graf: Michael Schönenberg
1. Gräfin: Maren Konetzki
Rötzchen: Markus Müller

2000

König: Marco Michels
Königin: Nadine Kuth
1. Graf: Markus Grommes
1. Gräfin: Melanie Goerissen
Rötzchen: Martin Finke

1999

König: Markus Grommes
Königin: Melanie Goerissen
1. Graf: Thorsten Vomfell
1. Gräfin: Angela Michels
Rötzchen: Michael Mönning
Maikind: Jeanine Orth

1998

König: Roman Brück
Königin: Svea Falk
1. Graf: Michael Schönenberg
1. Gräfin: Nadja Scholl
2. Graf: Markus Grommes
2. Gräfin: Tina Wollenweber
Rötzchen: Robert Fack

1997

König: Sebastian Gans
Königin: Judith Sternad
1. Graf: Guido Rondorf
1. Gräfin: Brigitte Steiner
Rötzchen: Thorsten Vomfell

1996

König: Marco Michels
Königin: Isabella Stollwerk
Rötzchen: Guido Rondorf

Der JGV Sieglar im Karneval

Der Junggesellenverein Sieglar ist seit seiner Wiedergründung 1993 neben dem Maibrauchtum auch dem Karneval treu verbunden. Seither haben die Junggesellen es sich nicht nehmen lassen, am traditionellen Sieglarer Rosenmontagszug und einige Jahre ebenfalls am Troisdorfer Rosensonntagszug teilzunehmen. Doch wie viele, die im Karneval aktiv sind wissen, ist dies auch stets mit viel Arbeit verbunden. Jedes Jahr aufs neue wurde in mühsamer Handarbeit gemeinsam ein prächtiger Themenwagen erschaffen! Ob auf einem Tieflader oder Abschleppwagen, im Herbst und Winter war für uns Junggesellen, wie für viele andere Vereine, Wagenbau angesagt. Motiviert und mit viel Spaß an der gemeinsamen Arbeit, entstand über mehrere Wochen hinweg ein Prunkwagen, in dem sich der JGV verwirklichen konnte.

Dabei konnten die Jüngeren in unseren Reihen von den Älteren Semestern lernen und handwerkliche Fertigkeiten ausbauen, man konnte das ein oder andere Kölsch oder Würstchen miteinander genießen und das Miteinander stärken! Ob als Asterix und Obelix, Schlümpfe, Mönche oder Löörer Gentleman – jedes Jahr gab es ein neues Motto, ein neues Konzept für den Wagen und viel zu Tun!

Im Jahr 2008 entschieden wir uns, einen besonderen Schritt zu wagen: Wir besorgten uns einen alten Kühlanhänger und bauten diesen um, zu unserem eigenen großen Prunkwagen! Im Winter 08/09 schlugen wir uns in Eiseskälte, bei teilweise zweistelligen Minus-Graden, etliche Arbeitsstunden um den Kopf, um unser Ziel zu verwirklichen.

In der Mitte durchtrennt und um etwa 5 Meter verlängert, mit zwei aus massiven Stahl konstruierten Türmen versehen, entstand er: gut 11 Meter lang, 2.50 Meter breit und 4 Meter hoch (sodass man noch unter den Ampeln herkommt) steht er nun offiziell 18 Junggesellen für Rosenmontag bereit!

Seinen ersten Auftritt hatte er als fahrende Festung im Sieglarer Karnevalszug 2009 unter dem Motto: „Einer für Alle und Alle für Einen!“ mit den Junggesellen als Sieglarer Musketiere.

Ein ganz besonderes Ereignis stellte die Session 2016/2017 für die Junggesellen dar, denn mit Prinz Roman I., Bauer Markus und Jungfrau Michaela zogen sie als „Löörer Highlander“ unter dem Motto „Mir wooren at emme jett anders“ durch den Fastelovend.

Mehr Infos zum Dreigestirn 2017 und zu unserem Karnevalswagen findet ihr weiter unten im Text.

Karnevalsmottos seit 1995:

  • 1995: Flintstones
  • 1996: Löörer Gentlemen
  • 1997: Maler
  • 1998: Robin Hood
  • 1999: Zauberer
  • 2000: Löörer Vikings
  • 2001: Loor Parade
  • 2002: Wir kochen unseren eigenen Brei
  • 2003: Highlander
  • 2004: Ab in den Süden
  • 2005: Asterix und Obelix
  • 2006: Schlümpfe
  • 2007: 1175 Jahre Sieglar
  • 2008: 15 Jahre Wiederbestehen
  • 2009: Musketiere
  • 2010: Mönche
  • 2011: Oktoberfest
  • 2012: Eskimos
  • 2013: Bisher han mer en noch immer huh bekumme
  • 2014: Sieglar Marioworld
  • 2015: Piloten
  • 2016: Ne Besuch im Zoo
  • 2017: Sieglarer Dreigestirn als Schotten